1. Bestellung

    Informationen zum Bestellablauf

    Alle Teppiche in diesem Bereich von Teppichfocus werden in Größe, Farbe und Form individuell für unsere Kunden gefertigt.
    Um flexibel auf Ihre persönlichen Wünsche eingehen zu können gibt es hier für Bestellungen keine automatisierte Bestellroutine, so wie Sie es sonst von Online Shops gewohnt sind.
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    Sie bekommen daraufhin von uns eine Email mit einem persönlichen Angebot.

    Erst wenn Sie dieses Angebot bestätigen und bei uns Ihre Anzahlung eingegangen ist wird Ihr Teppich in der Weberei für Sie produziert.
    Die Lieferzeit für Handwebteppiche beträgt ca. 4-6 Wochen und für geknüpfte Teppiche je nach Ausführung ab etwa 10 Wochen.

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  1. Handgeknüpfte Nepalteppiche

    Am Werke erkennt man den Meister.

    Jean de La Fontaine

    Teppichkunstwerke aus Nepal sind erkennbar meisterhaft! Begnadete, erfahrene Hände machen Teppichträume wahr – in einer Jahrtausend alten Technik. Das Teppichknüpfen findet sich in jeder geschichtlichen Epoche wieder. Der älteste Knüpfteppich der Welt überlebt im mongolischen Eis, sein Alter wird auf über 2500 Jahre geschätzt. Das alte Knüpfhandwerk hat an Beliebtheit und Pracht nicht verloren. Diese Handwerkstechnik ist bis heute aktuell geblieben. Vom lebendigen Schaf bis zum Handknüpfteppich aus Nepal: Die Vorbereitung zur Knüpfung eines Teppichs beginnt mit dem Scheren des lebenden Schafes.

    Die wunderbare Schurwolle wird vor der Weiterverarbeitung gewaschen und getrocknet. Das Handkardieren folgt, wobei die Wolle mit erfahrenem Griff auseinander gezogen und mit Kardern in eine Richtung gekämmt wird. So erhält man einen durchgehenden Faden zum Spinnen . Das naturweiß belassene, gesponnene Garn ist nun bereit, in wunderschöne Farben eingefärbt zu werden. Dieses sogenannte Stückfärben wird nach Rezepturen entsprechend den gewünschten Farbnuancen zusammengestellt. Mit Hilfe eines Spektrofotometers wird jeder vorgegebene Farbton eingemessen und farbgetreu umgesetzt.

    Vor dem Knüpfen sind noch wichtige Schritte vorzubereiten. Die Designvorlage wird proportional zur Größe aufgezeichnet. Der Knüpfstuhl wird gleichmäßig und präzise mit Baumwollfäden bespannt. Dies ist wichtig für die Maß- und Formgenauigkeit des werdenden Teppichs. Der erste Knoten des Teppichs kann geknüpft werden! Die tibetische Handwerkskunst knüpft mit dem traditionellen Schlingenknoten. Dieser wird über eine Stange geschlungen und danach werden Reihe für Reihe die Schleifenbogen aufgeschnitten. So wird der Flor aufgefächert und der Teppich erhält seinen herrlich flauschigen Charakter.

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  1. Handgeknüpfte Teppiche aus Marokko

    Berber Knüpftradition - Knoten für Knoten
    meisterliche Handarbeit mit Herz.

    Der naturweiße, helle Berber ist ein Klassiker in der Welt der Teppiche. Die Knüpfwerke der alten Nomaden haben sich heute zu hochwertigen Qualitätsprodukten entwickelt, die wir im Königreich Marokko in reiner Handarbeit knüpfen lassen. Die Herstellung unserer Knüpfteppiche beginnt mit der reinen Schurwolle, die gewaschen, getrocknet und mit einem Schutz vor Motten ausgerüstet wird – natürlich vollkommen unbedenklich für die Gesundheit von Mensch und Tier. Die Wolle ist nun bereit für die sogenannte Flockenfärbung. Selbstverständlich sind die verwendeten Farben geprüfte, schwermetallfreie Qualitätsprodukte aus der Schweiz. Nach ausgefeilten Rezepturen werden nach dem Färben Wollmischungen erstellt.

    Die Mischungen schenken den Teppichen eine melierte Optik, die an feinen Kieselstrand oder Sanddünen erinnert ( z.B. ‚Zagora Cascades‘ ). Die trockene Wolle wird nun kardiert bzw. gekämmt. Die unifarbene, melierte oder naturbelassene Wolle kann jetzt zum jeweiligen Garn versponnen werden, das vor der Weiterverarbeitung schonend gewalkt wird. Der Teppich dankt es mit höchster Strapazierfähigkeit und Schmutzabweisung – er wird äußerst pflegeleicht. Nach Erstellung der Knüpfvorlage und der Aufspannung der Kettfäden auf den Knüpfstuhl kann das Knüpfen beginnen. Geknüpft wird mit dem türkischen bzw. Gördes-Knoten, der jeweils einzeln abgeschnitten wird. Obwohl mehrere Knüpfer/innen nacheinander an einem Stuhl arbeiten,

    dauert es – je nach Musteraufwand – mehrere Wochen bis zur endgültigen Fertigstellung eines Teppichs. Der fertige Teppich wird nun abgeknotet und mit einer Kante oder Fransen versehen. Beim abschließenden Finishing wird die gesamte Oberfläche geschoren, um eine gleichmäßige Florhöhe zu erzielen, eventuell herausstehende Fäden werden abgeschnitten. Nach einer endgültigen Qualitätskontrolle kann der Teppich auf den Weg ins neue Zuhause geschickt werden. Vom Schafscheren bis dahin vergehen ca. 6 bis 8 Wochen. (Mehr über marokkanische Handknüpfteppiche erfahren Sie hier.)

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  1. Handgetuftete Teppiche

    …beflügeln die Fantasie!

    Handtuften macht fast alles möglich! Da beim getufteten Teppich frei auf einem Grundgewebe gearbeitet wird, ist der Fantasie in puncto Form, Außenkontur, Garnwahl, Florhöhe oder beliebigen Mischungen keine Grenze gesetzt. Für das Tuften ist ein sehr regelmäßiges Garn bei der Verarbeitung von Vorteil. Das gesponnene, weiße Garn wird zunächst in unendlich vielen, schönen Farbtönen eingefärbt. Das nennt man Strangfärben. Vor Beginn des Handtuftens wird ein textiles Grundgewebe auf einen senkrecht stehenden Rahmen gespannt. Da die Technik des Tuftens

    von der Rückseite des Rahmens ausgeführt wird, zeichnet man das Dessin spiegelverkehrt und in Originalgröße direkt auf den Rücken des Grundgewebes. Nach und nach werden nun alle Muster in einer Garnfarbe mit der Handtuftpistole auf der Teppichrückseite eingebracht. Die Handtuftpistole arbeitet dabei mit einer Hohlnadel, durch die das jeweilige Garn mit Luftdruck geschossen wird. Je nachdem, ob Flor oder Schlinge getuftet werden sollen, bekommt die Tuftpistole einen entsprechenden Aufsatz. Auf diese Weise entstehen wunderbare Effekte! Der fertig getuftete Teppich

    bekommt zur Fixierung des Materials eine Latexierung auf seine Rückseite.Dann wird der Teppich vom Rahmen gelöst, die Kanten umgelegt und mit Kantenband eingefasst. Im abschließenden Finishing wird die Oberfläche des Teppichs abgeschoren und die Konturen werden exakt gefräst. Bei entsprechenden Dessins werden Musterdetails zudem plastisch herausgefräst. Bevor sich ein Handtuftteppich nach ca. 6 -8 Wochen auf die Reise zu seinem neuen, glücklichen Besitzer machen darf, muss er sich einer strengen Qualitätskontrolle unterziehen.

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  1. Handgewebte Teppiche

    Lasst uns immer in den großen Traum des
    Lebens kleine bunte Träume weben.

    Jean Paul

    Schon früh kommt die Menschheit auf die Idee, „kleine bunte Träume zu weben“.

    Archäologen entdecken in antiken Grabkammern Ägyptens Reste von gewebten Gewändern – der Beweis, dass Weben zu den ältesten Handwerkskünsten gehört. Aus dem primitiven Webrahmen wird im Laufe der Jahrtausende der heutige Handwebstuhl. Die Technik ist jedoch stets die gleiche geblieben.

    In über 500 wunderbaren Tönen wird die Schurwolle zunächst eingefärbt. Selbstverständlich mit strengstens kontrollierten Qualitätsprodukten aus der Schweiz.



    Nach geheimen Rezepturen, mit viel Erfahrung und Kreativität wird nun ein Teil der gefärbten Wollflocken zu fantastischen Mixturen zusammengestellt, die schönste Melange-Effekte in die Teppiche zaubern! Die Kollektionen ‚Swing‘ und ‚Millefiori‘ zeigen gelungene Beispiele dieser Melangen auf. Über 10 Farben wurden hier gemischt, um diese besondere Optik erblühen zu lassen. Als Vorbereitung für das Spinnen kardiert man nun die Wollflocken. Diese wird dadurch lockerer und auch eine eventuell noch vorhandene Distel oder Klette wird dabei herausgekämmt.




    Der Vorgang des Spinnens trägt wesentlich zur Optik und Strapazierfähigkeit eines Teppichs bei. Die Wolle wird um einen Jutedocht herum- gesponnen, um die Festigkeit zu verstärken. Dabei entsteht die praktische Einzigartigkeit von Handweb- teppichen: die beidseitige Verwendbarkeit! Unterschiedlichste Effekte werden durch die Garnwahl erzielt. ‚Swing‘ zeigt die Wirkung von gezwirntem Garn: der Teppich wird voluminöser.

    ‚Millefiori‘ ist ein gelungenes Beispiel für die Verarbeitung von Bouclé-Garn – eine herrliche Vielfarbigkeit! ‚Haroflor‘ besticht durch die Verwendung von Chenille-Garn. Montana‘ zeigt, dass ein Garnmaterial-Mix außergewöhnliche Teppichstrukturen hervorbringt.

    Auch unsere Baumwoll- Kollektionen ‚Cotton Line‘ auf den werden mit gezwirnten und Bouclé- Garnen zu Teppichen verwebt, die mit effektvoller Optik beeindrucken.

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  1. Historie

    Aus kleinem Anfang entspringen alle Dinge

    Cicero

    Der versierte Tuchmacher-meister Johann Christian Paulig legt 1750 den Grundstein im branden-burgischen Ort Sommerfeld zum heutigen Unternehmen der Paulig Teppichweberei GmbH. 1835 arbeitet Johanns Sohn Benjamin in der Weberei ­bereits mit der ersten Dampfmaschine in der Textilindustrie Kontinentaleuropas. Von Generation zu Generation bleibt die Familie dem Textil-Genre stets treu. Willi Paulig führt das Schicksal der Flucht nach dem zweiten Weltkrieg nach Unterfranken. Mit fünf Webstühlen gründete er 1945 seine erste Weberei im Schloss der Familie Franckenstein in Ullstadt. Hier entstehen die ersten Fleckerlteppiche aus Fallschirmseide. Später, im Jahre 1949, gründet Willi im kleinen, idyllischen Städtchen Marktbreit das Unternehmen PAMA (Paulig Marktbreit).

    Nach zwei Jahren im gemieteten Gebäude entschliesst er sich zum Bau des eigenen Firmengebäudes, ebenfalls in Marktbreit. Willis Sohn Wilfried Paulig tritt 1954 in das Unternehmen ein und übernimmt 1972 als ältester Nachkomme die Geschäftsleitung. Bereits 200 Mitarbeiter zählen bis dahin zum festen Stamm in Marktbreit. 1972 zieht die Firma PAMA nach Kitzingen um. Ende der 70er Jahre wird die erste Produktion für dessinierte Handwebteppiche in Marokko eröffnet. 1988 treten die beiden Söhne von Wilfried Paulig, Thomas und Christian in das Unternehmen PAMA ein. Die erste Weberei in Ungarn wird bereits 1991 gegründet. Mitte der 90er Jahre wird Hungarpet Kft. mit der Spinnerei zur voll­stufigen Manufaktur ausgebaut. .

    1995 übernimmt Wilfrieds Sohn Thomas das Unternehmen und erweitert mit der Übernahme von HARO®- TEPPICHE (2003) erst die Markenpalette von Paulig und anschließend mit MAKALU® DESIGN (2006) auch die Produktpalette mit handgeknüpften Teppichen aus Nepal. Im Frühjahr 2004 wird Christian Paulig Mitgesellschafter des Unternehmens. Die Firma PAULIG MAROKKO TEXTILE (PMT) wird 2004 gegründet und zur vollstufigen Produktion mit Spinnerei und Weberei ausgebaut. Im November des Jahres 2004 zieht die Verwaltung der Paulig Teppichweberei GmbH mit seinen Mitarbeitern nach Schwarzach am Main in das neue Firmengebäude um. 2015 feiert die Paulig Teppichweberei GmbH ihr 70jähriges Firmenjubiläum.

    [ SOMMERFELD ]
    um 1840, Schornstein der
    Paulig’schen Fabrik zwischen
    Schlossturm und Büttelturm
    [ FAMILIENFOTO ]
    um 1940 in Grünberg

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  1. Mottenschutzerklärung Firma Paulig

    Erklärung und Hinweise der Firma Paulig (Hersteller) zum Mottenschutz.

    1. WARUM

    Um Wollteppiche und Wollteppichböden gegen Motten- und Käferlarven zu schützen, werden diese textilen Bodenbeläge mit Mottenschutzmitteln ausgerüstet. Hierzu wird heute weitgehend Permethrin (ca. 98 %) verwendet. Permethrin wirkt hierbei als Fraßgift und nicht als Kontaktgift.

    2. WIRKSTOFF PERMETHRIN

    Der einzige Nachteil der Schafschurwolle besteht in der Gefahr des Mottenbefalls (Kleidermotte - Tineolabiselliella), wodurch eine Ausrüstung mit Antimottenmitteln unabdingbar wird. EULAN SPA 01 (nach Ökotex-Standard 100 zertifiziert) ist ein Biozidwirkstoff auf Basis von Permethrin (CAS:52645-53-1), um Wolle und Produkte aus Wolle vor der Zerstörung durch Mottenlarven und Teppichkäfer zu schützen. Permethrin wird industriell im Ausziehverfahren angewandt. Während dieses Prozesses öffnet sich die Kutikulastruktur der Wolle, wodurch die Permethrinlösung in den Kern eindringen kann. Nach der Prozedur schließt sich die Struktur der Kutikula und das Permethrin wird fest in der Wolle eingeschlossen. Auf der Oberfläche der Wolle gibt es kein Permethrin. Larven sterben lediglich, wenn sie mit Permethrin behandelte Wolle verdauen. Die behandelte Wolle wirkt in keiner sonstigen Weise auf die Larven.

    Das Bundesinstitut für Risikobewertung BfR schreibt in der Stellungnahme Nr. 011/2008 dazu: Keine gesundheitliche Gefährdung durch Permethrin in Wollteppichen.

    Die Langzeitstudie des BfR hat gezeigt, dass keine Unterschiede in den Werten festgestellt wurden.
    Bei gesunden Menschen in Wohnungen mit Permethrin behandelten Teppichen und einer Referenzgruppe, deren Wohnung nicht speziell mit Wollteppichböden ausgestattet waren, ergaben die Messungen keine Unterschiede.

    Bundesinstitut für Risikobewertung
    Tanatex Chemicals
    Ökotex

    3. ANDERE HERSTELLER

    Andere Hersteller von Teppichen, die ungefärbte Naturwollen verarbeiten, kommen an einem Mottenschutz, unserer Meinung nach, nicht vorbei. In der Regel begasen diese Hersteller am Wochenende ihre Lager, um die Motten zu töten (z.B. Fendona, BEAPHAR Permethrin, etc.) Somit darf auch kein Personal die Räumlichkeiten betreten. Nach dem Wochenende können die Lager wieder betreten werden, jedoch gasen die behandelten Teppiche im Nachhinein noch aus, bis kein Mottenschutz mehr vorhanden ist.

    Für uns ist die Methode des Lager Begasens aus folgenden Gründen keine sinnvolle Alternative:

    1. Kontaktgift - beim Begasen sterben die Motten bereits bei Kontakt.

    2. Im Zyklus des Ausgasens können Produkte in den Handel gelangen.

    3. Nach vollständiger Ausgasung ist kein Mottenschutz mehr vorhanden.

    4. Die Entwicklungszeit von Motteneiern ist temperaturabhängig. Bei niedrigen Temperaturen können die Eier sogar bis zu einem Jahr inaktiv ruhen, um bei ansteigenden Temperaturen ihre Entwicklung wieder fortzusetzen.

    5. Viele Teppichabteilungen mit ungeschützten Naturwollprodukten müssen ebenfalls regelmäßig ihre Abteilungen begasen mit den o.g. Nachteilen.

    4. ANWENDUNG VOM PERMETHRIN

    Der Wirkstoff Permethrin wird in Shampoos zur Bekämpfung von Kopf- und Filzläusen angewendet. Zudem gilt es als Mittel der Wahl in Cremes bei Krätze (Skabies). Ferner wird Permethrin als Repellent (insektenabweisendes Mittel) verwendet, um Kleidung oder Moskitonetze zu imprägnieren. Fazit: Schlecht für die Motte, kein Problem für den Menschen. Weitere Informationen: siehe Arzneimitteldatenbank

    5. WARUM MUSS DER MOTTENSCHUTZ AUSGEZEICHNET WERDEN ?

    Die neue Verordnung (EU) No. 528/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates über die Bereitstellung auf dem Markt und die Verwendung von Biozidprodukten, kurz „Biozid-Verordnung“ wurde im Mai 2012 verabschiedet. Nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union (Nr. L 167) trat die Verordnung am 17.07.2012 in Kraft.

    Angewendet werden muss die neue Verordnung ab dem 01.09.2013 und löst damit die bis dato geltende Biozid-Richtlinie (RL 98/8/EG) ab. Sie reguliert europaweit das Inverkehrbringen und die Verwendung von Biozidprodukten, zu denen zum Beispiel Desinfektionsmittel, Holzschutzmittel, aber auch Mittel zur Bekämpfung von Schadnagern gehören.

    Seit September 2013 gelten europäische Vorschriften für mit Biozidprodukten behandelte Waren. Behandelte Waren dürfen nur Wirkstoffe enthalten, die in der entsprechenden Produktart verkehrsfähig sind. Zudem ist eine Kennzeichnung erforderlich. Diese Verordnung (EU) 528/2012 (Biozidverordnung) war vor allem auch notwendig und ist deshalb so streng, da in der Landwirtschaft Permethrin als Insektizid verwendet wird und somit über die Nahrung aufgenommen werden kann und wird.

    6. FIRMENSTATEMENT

    Seit jeher hat die Paulig Teppichweberei GmbH ihre Produkte so hergestellt, dass Mensch und Umwelt geschützt werden. Hochwertige Produkte aus 100% Schurwolle müssen vor Motten geschützt werden. Es besteht keine gesundheitliche Gefährdung des Menschen durch Permethrin in Wollteppichen. Es ist uns wichtig, dass der Verbraucher über den Einsatz von bioziden Wirkstoffen in all seinen Lebensbereichen informiert wird und mit der Verordnung (EU) 528/2012 eine strenge Richtlinie dafür geschaffen wurde.

    Wir zeichnen unsere Etiketten daher mit dem Zusatz: „Mottengeschützt mit dem Wirkstoff Permethrin“ aus.

    Schwarzach, den 17. Juli 2018
    Paulig Teppichweberei GmbH

    Thomas Paulig
    Geschäftsführender Gesellschafter

    Download-Link: Mottenschutz-Paulig (PDF/ca. 6KB)

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  1. Pflegetipps

    Bei regelmäßiger Pflege bleibt Ihr hochwertig handgefertigter Teppich noch lange so schön wie am ersten Tag!

    Um eine lange Nutzungsdauer Ihres neuen Teppichs zu gewährleisten, empfehlen wir folgende vorbeugende Maßnahmen:

    1. Beidseitig verwendbare Teppiche soll­ten Sie mindestens 1x per Jahr wenden. Dies verlängert die Nutzungsdauer. Nach dem Wenden werden eventuell vor­handene Schmutzteilchen, die trotz Rei­nigung noch im Teppich verblieben sind durch das Begehen nach unten „heraus geklopft“. Die vom Begehen „heraus ge­klopften“ Schmutzteilchen lassen sich dann leicht mit dem Staubsauger beseitigen.

    2. Drehen Sie den Teppich auch um die eigene Achse. Dadurch sichern Sie eine gleichmäßige Benutzung und ein stets einheitliches Bild der Oberfläche.

    3. Teppich­Unterlage ­ Bitte verwenden Sie auf Hartböden immer eine Tep­pich­unterlage. Sie verlängern damit die Nutzungsdauer Ihres Teppichs, erhöhen den Trittkomfort und verhindern eventuelles Rutschen.

    4. Es können sich im Laufe des Gebrau­ches einzelne Wollfasern oder sogar Wolllocken lösen. Ziehen Sie diese bitte nicht heraus, sondern schneiden die überstehenden Wollenden einfach direkt an der Oberfläche des Teppichs mit einer Schere ab.

    5. Staubsaugen–Durch einmaliges, wö­chentliches, gründliches Staubsaugen (Achtung: nur mit flacher Düse saugen, ohne Bürstensatz) lassen sich Staub­ und Schmutzpartikel wirtschaftlich und wirksam entfernen, bevor sie sich im Teppichflor festsetzen. Für optimale Resultate sollten Sie den Staubsaugerbeu­tel leeren, wenn er halb voll ist.

    6. Fleckenentfernung ­ Bei Flüssigkeiten legen Sie erst ein saugfähiges nicht be­drucktes Papiertuch oder besser ein feuchtes (nicht bedrucktes) Baumwoll­ tuch auf. In diesem Fall wird ein Großteil der Verschmutzung (u.a. z.B. Rotwein) durch die Kapillarwirkung aufgesaugt. Anschließend tupfen Sie die betroffene Stelle mit einem ebenfalls feuchten, un­gefärbten Baumwolltuch ab. Bitte nicht mit Druck im Kreis reiben! Bei groben Schmutz z.B. Erde: lassen Sie den Schmutz erst trocknen und entfer­nen ihn anschließend mit einem Staubsauger. Sollte Ihr Teppich durch Flecken stark verunreinigt sein, empfehlen wir Ihnen, den Teppich von einem Teppichreinigungsfachbetrieb reinigen zu lassen.

    7. Feucht aufwischen–Nach Verwendung von Reinigungsmitteln, sollte der Boden nochmals gründlichst mit klarem Wasser gewischt werden, damit durch evtl. Rückstände von Reinigungsmitteln keine Flecken entstehen können. Auch einem möglichen Entfärben der Wolle durch die Ausdünstung von Reinigungsmitteln kann somit vorgebeugt werden. Auch wird dringend angeraten, den Tep­pich erst dann wieder an der gereinigten Stelle auszulegen, wenn der Untergrund komplett trocken ist. Achten Sie bitte da­rauf, dass insbesondere großporiges Steingut/Fliesen mehr Zeit zum vollstän­ digen Trocknen benötigen.

    8. Glas-­Reiniger -­ Decken Sie Ihren Teppich vor dem Reinigen von Glasti­schen mit Sprühglasreinigern ringsum ab. So entgegnen Sie Fleckenbildung oder einem eventuellen Abfärben der Wolle und dem Entstehen einer höheren Schmutzempfindlichkeit durch die zufäl­lige Bestäubung.

    9. Beachten Sie auch, dass das Belaufen Ihres Teppichs mit gummibesohlten Schuhen die Nutzungsdauer Ihres Tep­pichs verkürzt. Die Wirkung ist vergleich­bar mit der eines Radiergummis. D.h. die Wollfransen werden verstärkt aus dem Garn, in dem sie verankert sind, herausgezogen.

    Wir weisen abschließend noch darauf hin, dass Sie Ihren neuerworbenen Teppich nicht, wie z.B. bei Bekleidungs­stücken üblich, erst einmal reinigen müssen!

    Bitte beherzigen Sie diese Empfeh­lungen und Ihr Teppich wird es Ihnen mit einer langen Haltbarkeit und einem dekorativen Aussehen danken.

    Download-Link: Pflegeanleitung-Paulig (PDF/ca. 406KB)

    Infos

  1. Unbedenklichkeitserklärung

    Damit Sie und Ihre Familie gesund bleiben.

    Unbedenklichkeitserklärung der Firma Paulig (Hersteller)

    PAULIG versteht sich selbst als Manufaktur – lateinisch „manus“ (die Hand) und „factura“ (das Machen), denn hinter jedem unserer Teppiche steckt reinste Handarbeit, gefertigt aus der geschorenen Wolle des lebenden Schafes aus Neuseeland oder aus Tibet. Schurwolle besitzt erstaunliche Eigenschaften. Sie wirkt wie eine natürliche Klimaanlage. Wolle kann bis zu 30% des eigenen Gewichtes an Feuchtigkeit speichern und gibt diese bei trockener Luft wieder ab.

    Vom Färben und Spinnen der Wolle über das Filzen und Zwirnen bis hin zum Weben und Knüpfen – die gesamte Herstellung liegt in den Händen von PAULIG. Diese geschlossene Wertschöpfungskette liefert die Sicherheit, beste Qualität auf ökologisch höchstem Niveau zu erreichen. Das Außergewöhnliche hat etwas Menschliches; es hat Ausstrahlung, Harmonie, Lebendigkeit und Leidenschaft – das sieht man und das fühlt man.

    1. Garnkern

    Der Garnkern besteht zu 100% aus Jute. Wir verwenden nur hochwertige langfaserige Jute. Diese Jute wird ausschließlich mit geruchsneutralem Pflanzenöl versponnen.

    2. Garnumspinnung

    Die verwendete Schurwolle wird auf moderne umweltverträgliche Art gewaschen. Die Waschmittelreste werden beim anschließenden Klarspülen herausgewaschen. Zum Färben der Neuseelandwolle werden ausschlißlich im saueren Bereich ziehende Farbstoffe aus deutscher, bzw. schweizer Produktion verwendet. Diese Farben sind AZO-frei (schwermetallfrei) und werden im Gegensatz zu Produkten ausländischer Anbieter vom Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV, Berlin) streng kontrolliert.

    3. Filzen

    Das Filzen der Garne wird mittels lauwarmen Wasser, Seife und durch mechanische Bearbeitung erreicht. Es werden keine chemischen Hilfsmittel eingesetzt.

    4. Ungezieferschutz

    Alle eingesetzten Wollen werden vor dem Verspinnen zum Schutz gegen Mottenfraß und Ungezieferbefall behandelt. Das Mittel Eulan SPA 01 von der Firma Tanatex, einer Tochterfirma von Lanxess, ist nach ‚„Öko-Tex Standard 100“ zertifiziert und zeichnet sich durch hohe Umweltvertäglichkeit aus. (Declaration Öko-Tex Standard 100)

    5. Label STEP

    Das Unternehmen PAULIG Teppichweberei GmbH ist zertifiziertes „STEP“-Mitglied. Label STEP Fairtrade Carpets ist eine internationale Organisation, die sich nicht nur für den fairen Handel mit handgefertigten Teppichen einsetzt, sondern auch für eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen, z.B. mit Hilfe von Entwicklungsprojekten in den Produktionsstätten vor Ort sorgt. Zudem setzt sich STEP für faire Preise, die gerechte Löhne erlauben, für die Verhinderung missbräuchlicher Kinderarbeit, für unabhängige Produktionskontrollen und umweltfreundliche Produktionsmethoden ein. Die Partnerschaft mit Label STEP ist eine logische Folge unseres jahrelangen Engagements für faire Produktionsbedingungen.

    Schwarzach, den 1. Januar 2016

    Paulig Teppichweberei GmbH
    Gewerbering Nord 1
    97359 Schwarzach

    Download-Link: Unbedenklichkeitserklärung-Paulig (JPG/ca. 9KB)

    Infos

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